Radon

Wie kann man sich schützen?

Lungenkrebsrisiko

Radon verursacht in der Schweiz 200 bis 300 Todesfälle pro Jahr und ist nach dem Rauchen die wichtigste Ursache für Lungenkrebs. 

Das Lungenkrebsrisiko ist umso grösser, je höher die Radonbelastung in der Atemluft ist und je länger man diese Luft einatmet. Die Radonfolgeprodukte lagern sich auf dem Lungengewebe ab und bestrahlen dieses. Zwischen der Belastung des Lungengewebes und dem Auftreten von Lungenkrebs können Jahre bis Jahrzehnte vergehen. 

Die Bevölkerung und die Umwelt müssen besser vor ionisierender Strahlung geschützt werden. 

An seiner Sitzung vom 26. April 2017 hat der Bundesrat die Revision der entsprechenden Verordnungen verabschiedet, die am 1. Januar 2018 in Kraft getreten sind.

Der Grenzwert von 1000 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3) wird ersetzt durch einen Referenzwert von 300 Bq/m3 für die über ein Jahr gemittelte Radongaskonzentration in „Räumen, in denen sich Personen regelmässig während mehrerer Stunden pro Tag aufhalten“. 

 

Wie messen?

Die Radonkonzentration kann auf einfache und kostengünstige Weise mittels Dosimetern gemessen werden. Um eine anerkannte Radonmessung durchzuführen, sollten Sie mit einer der Messstellen Kontakt aufnehmen.

Für Radonmessungen in Wohngebäuden ist folgende Messanleitung zu beachten:

  • Expositionszeit von 1 Jahr, mindestens aber von 90 Tagen während der Heizperiode (Oktober-März)
  • Mindestens 2 getrennte Wohnräume mit langen Aufenthaltszeiten (z.B. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer) bevorzugt im Bereich mit Erdkontakt oder auf dem tiefsten bewohnten Stockwerk messen
  • Empfohlen: Zusätzliche Messung im Untergeschoss; in einem Raum mit hohem Radonpotential (z.B. ein Keller mit Naturboden).

 

Beratung

Haben Sie hohe Radonwerte in Ihrem Gebäude? Brauchen Sie eine Beratung? Wissen Sie nicht genau, wie Sie weiter vorgehen sollen?
Kontaktieren Sie uns gerne! Als Radon-Fachpersonen beraten wir Sie zu möglichen Massnahmen oder Umbauoptionen, um Radon aus Ihrem Haus zu entfernen.

Wir nehmen uns für Sie Zeit

 

gute Gewohnheiten

Vergessen Sie nicht als vorübergehende Massnahme, durch manuelles Öffnen der Fenster zu lüften (4/5 Mal pro Tag):

  • Einseitiges Lüften: 10–15 Minuten.
  • Querlüften: 3–5 Minuten (empfohlene Methode).

Wichtige Hinweise:

  • Fenster nicht dauerhaft gekippt lassen: Dies führt nicht zu einer effizienten Belüftung, jedoch zu erheblichen Energieverlusten.

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Haben Ihnen diese Informationen weitergeholfen? Samuel Brändli und Giovanna Gioia von Brändli Gioia Architekten GmbH, Igis, tragen in unregelmässigen Abständen für Sie Wissenswertes zusammen. Sie möchten ihr Know How weitergeben, so dass Sie sich ein Bild ihrer Arbeit, Fachgebiete und von anderen den Bau und die Architektur im weitesten Sinne betreffenden Themen machen können.